Zope und das unternehmensbezogene Anwendungspotenzial

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Rüdiger Harnasch und Marco Plaß (Universität Paderborn, Institut für Mechatronik und Konstruktionstechnik/Computeranwendung und Integration in Konstruktion und Planung (C.I.K.))

Der Applikationsserver Zope erfreut sich bei vielen Anwendern aufgrund vieler Vorzüge gegenüber anderen Systemen großer Beliebtheit. Im unternehmerischen Umfeld existiert eine wahrnehmbare Zurückhaltung gegenüber Software, die nicht von kommerziellen Anbietern vermarktet und weiterentwickelt wird. In Zweifel gestellt wird, inwieweit ein Open Source-Produkt langfristig überleben wird und den stetig wechselnden/wachsenden Anforderungen der Industrie gerecht bleiben kann.

In Zeiten, in denen bereichsübergreifende Systeme (wie SAP) die IT-Landschaft eines Unternehmens prägen, erscheint es zunächst problematisch, ein weiteres Produkt zu etablieren. Aufgrund der Anpassungs-, Ausbau- und Integrationsfreundlichkeit von Zope ist es trotzdem in vielen Bereichen sinnvoll, eigenständige Lösungen zu entwickeln, die über Standard-Schnittstellen mit bereits etablierten Systemen Daten austauschen können. Spezielle betriebliche Problemfelder zwingen zu Anpassungen kommerzieller Lösungen, die jedoch z. T. aufgrund Closed Source ausgeschlossen oder kosten- und zeitintensiv sein können.

Eine Abwägung der Aufwendungen führt daher in einigen Fällen dazu, neue und quelloffene Softwarelösungen allgemein vorgefertigten Produkten vorzuziehen, die u. U. nur die Annäherung an eine optimale Lösung in Aussicht stellen. Innerhalb dieses Vortrags werden anhand exemplarischer Anwendungsfelder die weit reichenden Nutzenpotenziale des Zope-Systems dargestellt und damit die genannten Vorurteile relativiert.

Created by hadwig
Last modified 04.10.2004 13:51